Masken Spiel
Workshop 1
„Wir alle tragen im Alltag unsere Masken innen. Will sagen, wir spielen unsere Rollen. Doch setzen wir eine echte Maske auf, werden wir erfahren wer wir wirklich sind!“ (Italien, unbek.)
Gerade unsere alltägliche Ausdrucksfähigkeit und Möglichkeiten der Kommunikation unterliegen gewissen Regeln und Gesetzmäßigkeiten, basierend auf gesellschaftlichen Normen, gruppenspezifischen Konditionierungen, Eigenwahrnehmungen und Verhaltensweisen. Die vermeintlich erfolgversprechenden Regeln haben wir verinnerlicht, die negative Reaktionen hervorrufenden bereits verändert oder kaschiert.
Dadurch engen wir uns ein, verstellen oder verbiegen uns und nutzen nur zum Teil unser gesamtes Potential. Um dieses wiederzugewinnen, braucht es ein Einlassen, Zulassen und letztendlich Loslassen, welches durch das Maskenspiel auf seine besonders intensive Art und Weise ermöglicht wird.
Eine neutrale Großmaske setzt kommunikative Grenzen, reduziert uns auf Gestik und Bewegung. Wir verlieren unsere kommunikative Basis (Mimik/Sprache) und tauchen ein in eine Welt der Stille. Unter einer Maske werden wir quasi „nackt“ und erleben dadurch eine bewusstere, subtilere räumliche und physische Präsenz.